Verkehrssicherheit und „Kunst am Straßenrand“

„Im Dorf wird viel zu schnell gefahren!“ Mit dieser Aussage werden der Bürgermeister und die Mitglieder des Wegeausschusses immer wieder von besorgten Bürgerinnen und Bürgern konfrontiert.

Seit Anfang des Jahres gibt es nunmehr für die Kommunen in Schleswig-Holstein den sogenannten „Schulwegerlass“, durch den die Anordnung von Geschwindigkeitsbegrenzungen vor Bildungs- und Pflegeeinrichtungen vereinfacht werden soll.

Davon ausgehend, dass Verwaltungsaufwand und Bearbeitungsdauer bei der Verkehrsaufsicht des Kreises Pinneberg eine kurzfristige Entscheidung ermöglichen, wurde besagter Erlass im Wegeausschuss mit folgender Beschlussfassung beraten:
„Für die Dorfstraße wird – aus Richtung Elmshorn kommend – eine Verlängerung der Tempo-30-Zone von der Ortsgrenze an der Einmündung Schulstraße und am Töverhuus vorbei bis hin zur Bushaltestelle hinter der Einmündung der Straße
Sandhöhe beantragt.“ Wir gehen voller Optimismus davon aus, dass der Antrag vom Kreis Pinneberg zeitnah und positiv
beschieden wird.

Im Rahmen dieser Überlegungen – Einhaltung der vorgeschriebenen Geschwindigkeiten und Rücksichtnahme auf andere Verkehrsteilnehmer – greifen wir gern auf einen Vorschlag aus dem Ortsentwicklungskonzept zurück: Als Kunstprojekt sollen lebensgroße Figuren an ausgewählten Straßen in der Gemeinde positioniert werden, um die Autofahrer auf gefährliche Situationen aufmerksam zu machen.

Ein erstes Projekt ist nun in Form eines älteren Ehepaares fertiggestellt und in der Nähe der Altentagesstätte „Virage“ an der Ecke Dorfstraße / Sandhöhe aufgestellt worden. Ein großes Dankeschön gilt Joerne Diedrichsen, der die Figur in seinem Atelier am Voßbarg geschaffen und sie der Gemeinde unentgeltlich zur Verfügung gestellt hat. Weitere Projekte sind in der Planung, so eine Person mit einem Einkaufswagen (könnte an einem Platz gegenüber der Einfahrt zum REWE-Parkplatz aufgestellt werden) sowie am Straßenrand spielende Kinder (auch als Schulwegsicherung zu sehen).

Wir freuen uns auf die weitere Umsetzung und hoffen auf den gewünschten Effekt.

Gerd Schümann