Breitbandverkabelung in Klein Nordende – wie geht es weiter?

Nachdem im Rahmen des ersten Förderprojekts die Tiefbauarbeiten zur Verlegung der Leerrohre sowie der Aufbau der Netzverteiler (NVT) und des POP (Point of Presence = lokale Technikzentrale des Netzes) in den weißen und grauen Bereichen des Gemeindegebiets  von Klein Nordende (Bandbreite bisher kleiner als 30 Mbit/s) zum Anschluss von 347 Haushalten (29%) abgeschlossen sind, werden die eigentlichen Glasfasern in die Leerrohre eingeblasen. Anschließend wird an jedem Haus, das mit einem Glasfaseranschluss ausgestattet werden soll, der erforderliche Einführungsort festgelegt.

Da zwei unterschiedliche Firmen an der Erstellung des Glasfaseranschlusses beteiligt sind, kann es zu Wartezeiten zwischen den Arbeitsschritten kommen. Jedenfalls ist geplant, die vorgenannten Arbeiten bis Ende Mai 2021 abzuschließen. Die Ausführung wird
vom Zweckverband Breitband Marsch und Geest (ZBMG) koordiniert und ist für Sie im Förderprojekt kostenlos.
Sobald ca. 80% der Anschlüsse eines NVTs fertiggestellt sind, wird dieser an wilhelm.tel übergeben. Die restlichen Hausanschlüsse werden in den folgenden Wochen fertiggestellt.
Nachdem die erforderliche Prüfung der Altverträge in der Kundenabteilung von wilhelm.tel abgeschlossen ist, bekommt der Kunde einen Termin zur Freischaltung. Sie können sich auf der Homepage des ZBMG https://www.zbmg.de stets über den aktuellen Stand informieren.

Im Sommer 2019 startete der Zweckverband eine neue eigene Markterkundung für die sogenannten schwarzen Flecken. Diese Bereiche wurden bereits vor Jahren z.B. von der Telekom erschlossen. Aufgrund der Messungen einer Vielzahl von Kunden wurde jedoch festgestellt, dass die vorgeblich vorhandene Bandbreite von 100 Mbit in keiner Weise erfüllt wird. In Klein Nordende betrifft dies 328 Haushalte (27%), die nun mittels des sich im Aufbau befindlichen Förderprojekts 2 versorgt werden sollen. Eine Übersicht über die betroffenen Straßen / Grundstücke wird derzeit vom ZBMG erstellt. Es wurden bereits Bundesmittel in Höhe von 50% der Kosten von 6,9 Mio.€, also 3,45 Mio.€, zugesagt und auch ein 25%iger Zuschuss des Landes wurde in Aussicht gestellt. Derzeit werden die Leistungen ausgeschrieben und die Vergabe wird wohl im frühen Herbst 2021 erfolgen.

Für den stattlichen Rest von 525 Haushalten (44%), die noch nicht durch den ZBMG ausgestattet werden konnten, wird angestrebt, möglichst parallel zum Förderprojekt 2 auch diese an das Breitbandnetz anzuschließen. Gerade in der derzeitigen Corona-Pandemie, mit verstärktem „Homeoffice“ und „Homeschooling“, wird deutlich, wie wichtig ein leistungsfähiger Netzanschluss ist.

Adolf Luitjens